Vernetzter Haushalt

Ein italienischer Haushaltsgeräte-Hersteller hat eine Reihe 'intelligenter' Maschinen für den täglichen Gebrauch vorgestellt. Die Geräte kommunizieren untereinander, mit Rezept-Seiten im Internet und mit dem Kundendienst.

 
 
  Erschienen im inzwischen abgeschalteten Online-Nachrichtenangebot Newsboard.de am 10. Oktober 1998.  
 
 
  "Was mache ich heute zu essen?", dürfte eine vielgestellte Frage nicht nur von Hausfrauen sein. Auch Junggesellen und Studenten sagt man einen nicht gerade phantasievollen Speisezettel nach.

Dem wollten offenbar die Entwickler des italienischen Haushaltsgeräte-Herstellers Merloni Elettrodomestici - möglicherweise selbst Singles und der ewigen Pasta überdrüssig - abhelfen, als sie eine neue Modellreihe 'intelligenter' Haushaltsgeräte entwickelten.

Der neue Herd ist beispielsweise mit einem Internet-Zugang ausgestattet, nicht nur um Rezepte herunterzuladen, sondern auch, um ein befriedigendes Koch-Ergebnis sicherzustellen: Von einer Web-Site werden zusätzlich Daten wie die richtige Kochtemperatur oder Garzeit übertragen und vom Herd gespeichert. Dieser braucht nicht mehr vor Ort bedient zu werden - es gibt eine Fernsteuerung. Der Freizeitkoch muß die Töpfe also nicht mehr selbst beaufsichtigen, sondern kann sich Wichtigerem widmen - der Sportschau, beispielsweise.

Zur vernetzten Wohnung gehört nicht nur eine Kocheinrichtung. Auch Kühlschränke, Spül- und Waschmaschinen kommunizieren im digitalen Zeitalter miteinander und der Außenwelt, zum Beispiel über ihren Energieverbrauch. Die Geräte benachrichtigen sogar den Kundendienst, wenn sie bei sich eine Fehlfunktion festgestellt haben.

 
 
 

 
  © 1998 Werner Pluta, Newsboard.de; Mail: , Web: http://www.wpluta.de; 01/03 wp